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14.04.2025
Wir können heute berichten, daß es Daisy deutlich besser geht! Die Behandlung in der Hofheimer Tierklinik, der ich bestes Zeugnis ausstellen möchte, hat Erfolg gehabt, wir konnten Daisy nach Hause holen. Sie hat in ihrem gewohnten Zuhause wieder angefangen zu fressen, und gewinnt zusehens an Stärke zurück. Tage voller Angst liegen hinter uns.
Die Welpen haben von alledem nichts mitbekommen, sind sie doch von Tante Belle wunderbar umsorgt! Belle hat seit gestern abend kräftigen Milcheinschuß und nimmt ihre Tantenpflichten verdammt ernst. Sie bemuttert die drei schwarzen Pudelkinder auf das Feinste! Wir füttern natürlich zunächst noch aus der Flasche bei. Alle Welpen haben gut an Gewicht zugelegt, und das ist in Anbetracht der Umstände sehr zufriedenstellend.
Wir berichten weiter, ich selbst muß einfach ein paar Stunden Schlaf nachholen.
12.04.2025
Wie schon unter dem Menüpunkt "Aktuelles" angekündigt, gibt es heute keine guten Nachrichten. Wir haben unerwartet eine kleine Hündin aus dem Wurf unserer Daisy verloren. Am Abend des Donnerstags schien noch alles normal, nur hatte die kleine Hündin nicht so viel wie ihre Geschwister an Gewicht zugenommen. Am Freitag früh um fünf Uhr konnten wir nur noch ein sterbendes Hundekind in den Händen halten... Wir sind sehr traurig, aber leider sind die ersten Tage im Leben der Hundewelpen immer risikoreich.... Wir mussten der kleine Hündin unter unserem blühenden Pflaumenbaum im Obstgarten ein kleines Grab ausheben...
Nicht genug der traurigen Ereignisse, müssen wir berichten, daß es unserer Daisy sehr schlecht geht. Sie wollte seit Donnerstag morgen nicht mehr fressen, wir sprachen mit dem Tierarzt, und er verwies auf die hormonellen Umbauprozesse im Körper und riet zum Abwarten. Als der Zustand am Freitag morgen nicht besser wurde, und Daisy schon schwach auf den Beinen war (merkwürdigerweise hatte sie kein Fieber, sondern eher Untertemperatur), schrillten alle Alarmglocken. Glücklicherweise hatten die verbliebenen drei Welpen runde Bäuchlein und genug zugenommen, und wir konnten mir Daisy in die Tierklinik nach Wiesbaden fahren. Dort diagnostizierten die Ärzte eine Gebärmutterentzündung,und auch die Nierenwerte waren nicht in Ordnung. Nachdem sich die Nierenwerte weiter bis nachmittags verschlechterten, entschlossen wir uns, Daisy in die Tierklinik nach Frankfurt zu bringen, denn dort kann sie auch am Wochenende überwacht und behandelt werden. Dort wird sie seit gestern stationär behandelt, und wir hoffen auf eine Besserung ihres Zustandes.
Wir sind traurig, nichts Schöneres berichten zu können... Halt, vielleicht doch:
Unsere rote Hündin Belle steht am Freitag Mittag winselnd vor der Wurfkiste, in der die drei Welpen unter einer Wärmelampe schlafen... Als wir mit dem letzten Welpen nach der Fütterung (Milchfläschchen, Küche) wieder ins Eßzimmer kommen, liegt Belle friedlich und zufrieden in dem kleinen Lager, die Hundekinder warm und geborgen an ihrem Bauch! Liebevoll gibt Belle seit dieser Stunde den kleinen Würmchen die Wärme und Geborgenheit, die sie im Augenblick von ihrer Mutter nicht bekommen können. So teilen wir uns nun die Versorgung: Unsere starke Hündin Belle mit ihrem großen Herzen versorgt, reinigt und behütet die drei Welpen, während wir den Part des Fütterns übernehmen.
Ich fahre heute abend, Samstag, noch einmal in die Tierklinik nach Frankfurt, um nach Daisy zu sehen. Aktuell ist ihr Zustand etwas stabiler, allerdings möchte sie kein Futter annehmen. Die Ärzte vermuten, daß sie trauert und Heimweh nach uns und den Welpen hat, so werden wir sehen, ob sie heute von mir Nahrung akzeptiert.
Obwohl diesen Bericht zu schreiben mir sehr schwer fällt, werden ich weiter berichten, habe ich doch versprochen, alle an dem Aufwachsen unserer Pudelkinder ehrlich und gewissenhaft Anteil nehmen zu lassen...
Und dazu gehört auch, nicht nur die Sonneseiten der Aufzucht einer Schar Hundewelpen zu zeigen sondern.... Ihr wißt schon was ich meine.
Ich werde weiter berichten.
09.04.2025
Wie angekündigt heute die ersten Bilder von unserer kleinen Pudelfamilie! Alle Welpen haben wieder ein paar Gramm zugenommen, die Milch ist bei Mutter Daisy schön eingeschossen, so daß die vier Geschwister prima satt werden. Daisy kümmert sich mit Hingabe um ihren Nachwuchs! Nur ganz kurz möchte sie für die notwendigen Geschäfte in unser weitläufiges Hofgelände, meistens saust sie nach wenigen Minuten zurück zu den Kleinen.
Ich denke oft: Unfertiger kann ein Tierkind wohl kaum sein! Die Welpen sind in diesem Alter völlig blind und taub, haben zwar schon ein kurzes, welliges Fellchen, aber sind völlig allem ausgeliefert, das mit Ihnen geschieht. Allein der Wärmesinn ist gut ausgebildet, und auch Riechen können die Welpen schon. Beides ist überlebenswichtig, denn durch den Wärmesinn finden die kleinen Kerlchen den warmen weichen Bauch der Mutterhündin, und schließlich auch die gefüllte Milchleiste. Vehement saugen sie sich schon in diesem Alter an der Zitze fest, kneten mit den Vorderpfötchen die Milchdrüse und rüsten so ganz instinktiv den Milchfluß an. Hundemilch ist unglaublich nahrhaft, sehr fett- und eiweißhaltig und daher niemals durch andere Milch zu ersetzen.
Die Tage unserer Welpen sind angefüllt mit Trinken und Schlafen. Nein, auch die Mutter muß wiedergefunden werden, denn die Hündin legt sich instinktiv niemals direkt in die Welpen, wenn sie zu ihren Kindern geht. Sie sucht sich einen Platz etwa 30-50 cm vom dem Welpenknäuel entfernt, um keines der Kinder zu erdrücken. Die Welpen kriechen dann auf schwachen Beinchen, die den Körper noch nicht vom Boden anheben können, auf die Mutterhündin zu, werden wohl auch von ihrer warmen Zunge empfangen und meist zunächst ausgiebig geputzt. Dabei - und nur dabei - geben sie Kot und Urin ab. Solange sie ausschließlich von Milch leben wird alles von der Hündin gefressen, so bleibt das Nest schön sauber, und die Infektionsgefahr für die Welpen ist gering.
Oh, Daisy, das hast Du fein hinbekommen! Man könnte meinen, unsere Hündin sei stolz auf den Nachwuchs... Zumindest zeigt das Wache Interesse an allem, daß Daisy die Geburt sehr gut verarbeitet. Gerade ist sie aus dem Garten gekommen, wir nutzen die Gelegenheit, um die Welpen mit frischen Tüchern zu versorgen. Manchem von Euch mag das Lager der Welpen spartanisch und kahl vorkommen, aber so ist es am sichersten. Viel zu leicht kann ein Welpe in dicken Kissen verschwinden oder in den Falten von weichen Deckenbergen zu arg gedrückt werden. Dies kann lebensbedrohlich sein.
Also auch wenn Stolz nicht eben eine Hundeeigenschaft sein mag - wir jedenfalls sind ganz verdammt stolz auf diese unglaublich süßen Pudelkinder!
... ein kleiner Berg schwarzer Lockenkinder! Die Augen sind noch geschlossen, kaum sind die Lidspalten differenziert, die kleinen Ohren ganz kahl und nur so groß wie der Nagel unseres kleinen Fingers. Und doch: 400 Gramm unbedingter Lebenswille!
Wir werden weiter berichten!
08.04.2025
Wir möchten heute von der Niederkunft unserer lieben Hündin Daisy berichten!
Die letzten Tage der Trächtigkeit waren recht spannend, wußten wir doch nicht, wann der Wurf nun fallen würde. Ich vermute, wir waren etwas zu früh zum Rüden gefahren, denn es war ja so, daß unser Tierarzt beim ersten Ultraschalltermin vier Wochen nach dem Deckakt kein Leben sah, aber eine Woche später dann doch Welpen gefunden wurden. Dazu muß man wissen, daß die recht kurze Tragzeit der Hunde nicht geradlinig verläuft. Die ersten vier Wochen ist wirklich nichts von einer Trächtigkeit zu bemerken! Dann aber verläuft die Entwicklung der Welpen so rasant, daß man fast täglich eine Zunahme des Leibesumfanges der Hündin bemerken kann. Wir hatten also keinen genauen Geburtstermin im Auge, und tatsächlich hatten wir erst um den achten bis neunten April mit der Niederkunft gerechnet. Ich bin ein vorsichtiger und umsichtiger Charakter und hatte natürlich auch in den Tagen vor dem geplanten Wurftermin alle Sinne bei Daisy. Es gibt kleine Hinweise auf die bevorstehende Geburt: Meistens fällt die Körpertemperatur um ein bis zwei Grad ab, wenn die Senkwehen sich ankündigen (in unserem Fall war es gar nicht der Fall!). Außerdem verweigert die Hündin etwa 12 Stunden vor der Niederkunft jede Nahrung. So war es dann auch...
Am Samstag abend wollte Daisy nicht mehr essen, und auch Sonntag hat sie nur noch eine ganz kleine Portion frisches Hühnerfleisch, das sie sehr liebt, angenommen. Der Tag verlief ruhig, am Nachmittag hatte ich noch eine kleine geplante Lieferung zu erledigen, und dachte, das könnte noch gut passen. Ich entschied mich, aus Sicherheitsgründen dafür, Daisy mitzunehmen, sie begleitete mich oft und gerne und selbst in der Trächtigkeit war sie lieber bei mir als allein zu Haus. Kurz gesagt, wir waren kaum im Auto und vom Hof gefahren, als sich die ersten Wehen ankündigten! Die Tour habe ich dann doch ziemlich schnell abgebrochen, wir waren ja gleich wieder zu Hause. In der Wurfkiste war aber unsere stolze Daisy aus irgendeinem Grund gar nicht mehr zufrieden! Nein, daß Sofa sollte der Ort sein, an dem unglaublich schnell - um 16.03 - die erste kleine schwarze Hündin ins Leben rutschte!
Daisy nabelt das kleine schwarze Etwas perfekt ab und beginnt gleich, die kleine Hündin mit ihrer warmen Zunge heftig ins Leben zu massieren.
Wir laufen nach mehr Handtüchern, nach Schere, Waage und Desinfektionsmittel für den Nabel - zum Glück ist alles bereit. Wir nennen die Kleine Hundedame "Pippa". Pippa ist vital und schnell fit! Nach wenigen Minuten beginnt sie bei Mama nach Milch zu suchen. Wir haben zum Glück nun Zeit und entscheiden uns, Daisy ihren Willen zu lassen. Dann wird es eben ein Sofawurf, denke ich mit einem kleinen Seufzer, ein ganzer Berg frischer Handtücher liegt ja bereit.
Wir wollen schon seit zwei Jahren ein neues Sofa kaufen - wie gut, daß wir es noch aufgeschoben haben, denn eine Hundegeburt ist immer mit einigen Begleiterscheinungen verbunden...
Neue Wehen kündigen sich gegen 16.40 an, und bald, nämlich um 16.52 können wir den kleinen, wirklich bildschönen Rüden "Pozzi" begrüßen! Pozzi hat mit 315g ein gutes Gewicht und ist auch schnell auf dieser Welt angekommen! Wir rubbeln ihn trocken, entfernen Schleim aus Nase und Mäulchen und dann darf Daisy ihn mit einer ausgiebigen Massage begrüßen. Pozzi protestiert laut und schrill, ich glaube Daisy und mich durchfährt gleichzeitig dieser Alarm des neugeborenen Hundekindes! "Babys im Haus!" denke ich und "Wie schön!" Und auch Daisy ist ganz bei der Sache! - Viel Zeit zum Nachdenken haben wir nicht, denn neue Wehen kündigen einen weiteren kleinen Hundemann an: Um 17.26 kommt ein kräftiger schwarzer Rüde auf die Welt! "Paros" soll er heißen, und auch er sucht bald nach Milch bie Mama Daisy. Dann ist uns eine Erholungspause gegönnt, ich bin vielleicht ein bisschen enttäuscht, und denke: War es das denn schon?" Daisy möchte hinaus, macht ihr Geschäft, und ich habe Gelegenheit, ihren Bauch abzutasten. Nein, das soll es nicht gewesen sein, meine ich. Daisy trinkt ausgiebig, und wir warten tatsächlich fast zwei Stunden, bis sich neue Wehen ankündigen. Mit fortschreitender Geburt kann es etwas dauern, bis das nächste Hundekind durch die schlauchförmigen Gebärmutterhörner hindurchgepreßt wird. Daisy kommt nicht voran, verändert die Lage, und verläßt schließlich das Lager unter Wehen. Nach wenigen Schritten hat sie es geschafft: Die letzt kleine Hündin kommt auf den Küchenfliesen in einem großen Schwall Fruchtwasser auf die Welt! Nicht ungewöhnlich, hat doch Daisys Schwester Malin ihre dritte Tochter ganz problemlos unter die Küchenspüle gelegt - es ist ein paar Jahre her!
Wir trocknen behutsam das kleine japsende Bündelchen, zum Glück strampelt es nach wenigen Sekunden, und auch die Atmung setzt ein. Wir nennen die mit 344g recht ordentlich schwere Hündin "Panja". Auch Panja wird von Mama Daisy begrüßt, und liegt bald zufrieden zwischen ihren Geschwistern schön warm zwischen den Hinterschenkeln der Mama. Dort verlaufen beim Hund die Schlagadern, es ist ein sehr warmes, gemütliches Nest, das die Mutterhündin an ihrem Bauch mit Vorder- und Hinterbeinen ganz natürlich bildet, wenn sie auf der Seite liegt. Da braucht es keine Wärmelampe, und in der Tat ist eine zu starke Erwärmung der Neugeborenen immer mit Risiken verbunden.
Mit einem Seufzer legt Daisy den Kopf zu Seite, und wir spüren auch: Das war die Geburt! Die Anspannung löst sich, auch unsere anderen Hunde scheinen aufzuatmen... keiner hat während der gesamten Geburt auch nur einen Laut von sich gegeben! Wir sind froh, daß alle Welpen am Leben sind, denn auch das ist nicht immer selbstverständlich... und freuen uns auf eine hoffentlich glückliche Aufzucht! Morgen sollen Bilder folgen, und natürlich werden wir weiter berichten.
Am ersten Lebenstag nehmen die Welpen gern ein paar Gramm ab, was nicht weiter besorgniserregend ist, denn die Hündinnen haben nicht alle gleich viel Milch im Gesäuge. Genau so war es gestern, am Montagabend. Heute, am Dienstag, haben alle Welpen schon ein paar Gramm zugenommen, so daß wir ganz zufrieden die nächsten Tage erwarten können...
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